Zugspitze
Im Juli 2018 wurde der Umbau der Bergstation der neuen Bayrischen Seilbahn Zugspitze mit der Eröffnung des Gipfelrestaurants Panorama 2962 abgeschlossen. Das nach Plänen von Hasenauer.Architekten erweiterte Gebäude auf Deutschlands höchstem Berg erlaubt dank großzügiger Verglasung spektakuläre Panoramablicke. Die von Eckelt gefertigten Multifunktions-Isoliergläser kombinieren Wärmedämmung und Sonnenschutz für die Besucher. Herstellung, Lieferung und Einbau der Gläser verlangten allen Beteiligten Enormes ab.
Über das Projekt
Deutschlands höchstgelegene Baustelle auf knapp 3.000 Metern
Alles außer gewöhnlich. Die Baustelle auf der Zugspitze war ein Projekt der Extreme, sowohl was die Konstruktion als auch was die Rahmenbedingungen betrifft. Die Höhenlage, die vorherrschenden Wetterbedingungen auf dem bayerischen Zugspitzgipfel auf knapp 3.000 Metern über dem Meeresspiegel, geologische Faktoren und die Logistik stellten enorme Herausforderungen für das Projekt dar. Das galt auch für den Transport der Gläser, die wie alle anderen Materialien von einem Zwischenlager in 1.200 Metern Höhe mit einer separaten Materialseilbahn zur Baustelle transportiert werden mussten, um anschließend durch die Firma Stahlbau Pichler aus Bozen verbaut zu werden.
Bei der neuen Seilbahn handelt es sich auch wie bisher um eine Pendelseilbahn. Streckenverlauf und Lage von Tal- und Bergstation bleiben weitgehend gleich. Ansonsten sucht die neue Seilbahn allerdings weltweit ihresgleichen und kann gleich mit drei Rekorden aufwarten: Mit 127 Metern der weltweit höchsten Stahlbaustütze für Pendelbahnen, dem weltweit größten Gesamthöhenunterschied von 1.945 Metern in einer Sektion sowie dem weltweit längsten freien Spannfeld mit 3.213 Metern.
Eine Oase der Sicherheit und Ruhe
Sebastian Kroesen vom Architekturbüro.Hasenauer, der das Projekt von Planung bis zur Fertigstellung betreute, freut sich besonders, dass es gelungen ist, an der Bergstation – trotz des Besucheransturms – eine Oase der Ruhe zu schaffen. Die Gestaltung uns Ausstattung der Restaurant- und Gastronomiebereiche zum Beispiel schafft eine optische und sachlich ruhige Umgebung durch die Auswahl geeigneter schallschluckender Materialien.
Ein starker ästhetischer Akzent wird durch die parallelogrammförmigen Glasscheiben gesetzt, die vom Restaurant aus den Blick auf die Seilbahntechnik freigeben. Für die Bergstation wurden bei ECKELT rund 2.000 m² 2- und 3-fach Isolierglas ONE mit COOL-LITE XTREME 60/28 II und COOL-LITE SKN 174 II Hochleistungs-Sonnenschutzglas produziert. Zum überwiegenden Teil [rund 2.000 m²] wurden die Gläser mit Designsiebdruck gestaltet. Um sicherzustellen, dass die Glasscheiben den langen Aufstieg zum 3.000 m hohen Gipfel unbeschadet überstehen, wurden sie mit Druckausgleichsventilen versehen, die dann vor dem Einbau entfernt wurden.